Fühl die Connection – umarme den Baum. So schallmeite es mir im Kopf auf unserem letzten Micro-Abenteuer. Ja sogar im Wald hat man W-Lan und wenn nicht wirklich, dann doch aber mindestens per Baum-LAN. Es ist überhaupt faszinierend, dass man dieser Erreichbarkeit nicht entgehen kann. Selbst wenn man sich schon vor dem Alltag in den Wald rettet und dort Stille, Frieden oder Abenteuer mit wilden Ameisen und gefährlichen Eichelhähern sucht…man kann ihm nicht entkommen… dem Netz, der Matrix…..falls noch jemand weiß, was das ist…..
Aber das Carving hat mich doch zum Denken angeregt. Ja natürlich – „free“. Ich bin frei, ich habe W-Lan. Oder bin ich erst ohne W-Lan frei? Wierum gehört es denn jetzt? Kann ich mich denn auch ohne W-Lan vernetzen? Brauche ich Vernetzung um frei zu sein? Ist das Netz befreiend, weil es mich auffängt, oder hält es mich gefangen?
Nochmal zurück zum freien Wald-LAN – Den Baum umarmen…in diese esoterische Ecke gedrängt? Und doch haben Bäume ja was Befreiendes. Zeigen Stärke, trotzen Wind und Wetter, geben auch Kraft ab, allein, wenn man sie ansieht… in früheren Zeiten auf jeden fFall magisch oder zum Leben notwendig, Holzlieferant oder Spender von Früchten, also Natur als Lebensspender und Lebensraum. Irgendwie schön, dass heutige Jugend (in meinem Kopf waren es natürlich herumlungernde Jugendliche) mit dieser Seinsspur (üblicherweise steht ja an Bäumen ein Herzchen mit x+y) Welten verbinden. Die Natur als Lebensraum und Aufenthaltsort, Kraftspender, unfassbare Welt, real und wirklich mit der digitalen, raschen Schnelligkeit des WWW das uns trägt und gefangen hält.
Das Carving hat mich auf jeden Fall irgendwie beschwingt …
