Wir reden über den Krieg. Vorsichtig und so, dass es kleine Menschen ein bisschen verstehen können. Ganz verstehen, schafft wohl niemand. Ich sitze davor und denke „unfassbar!“ „Was kann ich denn machen?“ sagt der große kleine Mensch.
Hm, das ist eine wirklich gute Frage, die ich mir im Moment auch öfter stelle.
Was kann ich denn machen?
Natürlich versuche ich mich an einer Antwort, aber die fühlt sich auch für mich nach zu wenig an.
Wir können versuchen dafür zu sorgen, dass es den Menschen in unserer Nähe gut geht.
Wir können hoffen und an ganz besonders fest an die Menschen in Not denken und ihnen das allerbeste wünschen. Manche nennen das vielleicht auch lieber beten.
Wir können uns informieren. Wir können Farbe bekennen, nach Außen zeigen, dass wir diesen Krieg, Gewalt generell, nicht akzeptieren können – Zeichen setzen, die man vielleicht auch aus der Entfernung sehen kann.
Wir können gucken, ob wir Platz haben und jemanden der sein Zuhause verloren hat aufnehmen können oder jemanden kennen, der Platz hat.
Wir können alle anlächeln und sagen: schön, Dich kennenzulernen, gut, dass Du jetzt hier bist.
Wir können Organisationen, die sich richtig gut im Helfen auskennen, unterstützen mit Geld und Kleidung und anderen Dingen, die die Menschen, wie jetzt zum Beispiel aus der Ukraine, dringend brauchen.
Wir können auch darauf achten, dass es uns gut geht und wir nicht nur noch an die Sorgen denken.
Wir können darauf achten, auch die Menschen in anderen Notsituationen und Ländern nicht zu vergessen und weiter zu unterstützen.
„Schade, dass es Harry Potter nicht in echt gibt. Der könnte den einfach in eine Kröte verwandeln.“ Find ich auch!
In einem von diesen Momenten entstand die Idee für einen Flohmarkt, erstmal damit die kleinen Menschen auch ein bisschen das Gefühl bekommen, etwas tun zu können und je weiter wir gedacht haben, dachten wir, warum nicht weiterdenken und zusammen was schaffen?