Schrödingers Zahnspange – Lost and found!

Wenn ich an mich selber denke, finde ich nichts schlimmer als Gegenstände zu verlieren, die mir was wert sind. Kürzlich geschehen mit der Zahnklammer meines Kindes. Erst ging sie kaputt und wir mussten uns um die Reparatur kümmern … aufwändig Termine finden. Zwei Tage nachdem sie wieder da war, war sie dann schon wieder weg. Einfach verschwunden. Nicht am Platz, ratloses unschuldiges, unbekümmertes Kind – aufgewühlte Mutter. Überall gesucht: Matratzen hoch genommen, Zimmer aufgeräumt, Kisten aus und wieder eingeräumt. Wo kann so eine Klammer nur bleiben? Runtergefallen in den Papierkorb und dann weggeschmissen? Das schmerzt mich regelrecht in der Brust, wenn ich nicht weiß, wo das Teil ist, was eben noch da war. Der Gedanke daran, dass es einsam und still irgendwo liegt (in der Mülltonne, im Papierkorb, draußen im Garten, auf dem Schulweg, in einer Hosentasche…?), unerträglich! 

Wenn das Teil sich doch nur melden könnte! Mit so einem Piepser oder so….

Ein Fitzken Dusel, wenn es dann doch wieder auftaucht. Auf dem Lattenrost zwischen den elterlichen Matratzen! Mein Glaube an die Existenz und Persistenz der Dinge ist wieder hergestellt. Schrödingers Katze, Höhlengleichnis, ich weiß nicht was alles: erst weg…. dann wieder da, glücklich da, wenn ich es wieder sehe und weiß, wo es ist…

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